9 Tipps, um gegen Siebenschläfer im Haus vorzugehen

Siebenschläfer im Haus? Kein Grund zur Panik. Besuchen Sie unsere Ratgeberseite. Hier finden Sie Tipps und Strategien, um die kleinen Gäste sicher und human zu entfernen.

Last updated on Juni 29, 2023

Veröffentlicht am Juni 29, 2023

Die unerwünschten Gäste: 9 effektive Methoden, um Siebenschläfer loszuwerden


1. Wie erkenne ich, dass Siebenschläfer in meinem Haus sind?

Egal, wie niedlich diese kleinen Nagetiere auf den ersten Blick erscheinen mögen, Siebenschläfer sind unliebsame Gäste in deinem Zuhause. Sie können Schäden an Haus und Eigentum verursachen und bringen auch gesundheitliche Risiken mit sich. Um effektiv gegen Siebenschläfer vorzugehen, ist es wichtig, ihre Anwesenheit zunächst einmal sicher zu erkennen. Typische Anzeichen für Siebenschläfer im Haus sind

  • Kratz- und Schleifgeräusche
  • Kleine, schwarze, rollenförmige Kotspuren
  • Wühllöcher oder abgefressenes Material, zum Beispiel an Dämmstoffen oder Verpackungen
  • Frissecken, an denen die Siebenschläfer ihr Essen verarbeiten
  • Ein unangenehmer Geruch, den die Tiere absondern, um ihr Revier abzugrenzen

2. Siebenschläfer vorbeugend fernhalten

Bevor du gegen die kleinen Eindringlinge vorgehst, ist es wichtig, ihnen erst gar keine Möglichkeit zu bieten, in dein Haus einzudringen. Ein guter Schutz vor den Nagern besteht darin, deinen Wohnraum abzudichten und ihnen keine potenziellen Zugangswege zu bieten. Verschließe alle kleinen Öffnungen, durch die sie ins Haus gelangen könnten:

  1. Fenster und Türen
  2. Spalten an Fassaden oder Rollladenkästen
  3. Öffnungen von Lüftungsanlagen
  4. Ab- und Zuläufe von Abwasser-, Elektro- und Wasserinstallationsleitungen

3. Natürliche Abwehrmittel und Hausmittel gegen Siebenschläfer

Zum Glück gibt es auch wirksame, natürliche und umweltfreundliche Mittel, um Siebenschläfer aus dem Haus zu vertreiben. Viele Tiere reagieren empfindlich auf bestimmte Gerüche oder Geräusche. Hier einige natürliche Abwehrmittel:

  • Lavendel: Der Duft von Lavendel, Lavendelsäckchen oder Lavendelöl hält Siebenschläfer fern
  • Mottenkugeln: Der starke Geruch von Mottenkugeln kann ebenfalls abschreckend wirken
  • Ultraschall: Ein Ultraschallgerät kann die Tiere stören und dazu bringen, das Haus zu verlassen

4. Geeignete Lebendfallen, um Siebenschläfer zu fangen

Falls du Körperkontakt vermeiden möchtest und eine tierfreundliche Methode bevorzugst, sind Lebendfallen eine gute Wahl. Achte darauf, dass die Falle groß genug ist, um Schläfer sicher zu fangen, ohne sie dabei zu verletzen. Die Falle sollte erst in den Abendstunden aufgestellt und immer wieder kontrolliert werden. Als Lockmittel eignen sich zum Beispiel Nüsse, Obst oder Haferflocken.

WICHTIG: Umsiedeln von Siebenschläfern

In Deutschland steht der Siebenschläfer unter Artenschutz. Es ist daher verboten, ihn zu töten. Wenn du einen gefangenen Siebenschläfer im Haus hast, ist es wichtig, das Tier fachgerecht auszusetzen. Achte darauf, dass du es mindestens 300 Meter von deinem Haus entfernt aussetzt, um sicherzustellen, dass es nicht zurückkehrt. Beachte zudem, dass das Freilassen eines Siebenschläfers im Winter unter Umständen verboten ist, da es für das Tier tödlich enden könnte.


5. Professionelle Schädlingsbekämpfer anrufen

Wenn du merkst, dass die Tipps und Tricks gegen die Siebenschläferplage im Haus nicht mehr helfen, solltest du eventuell erwägen, einen professionellen Schädlingsbekämpfer zu beauftragen. Dieser kann sich ein Bild von der Lage vor Ort machen und gegebenenfalls weitere Vorgehensweisen im Kampf gegen die unliebsamen Nager empfehlen.


6. Prävention: Lebensraum für natürliche Feinde schaffen

Eine gute Möglichkeit, um Siebenschläfer dauerhaft und auf natürliche Weise fernzuhalten, besteht darin, ihren natürlichen Feinden im Garten einen attraktiven Lebensraum zu bieten. Eulen und Marder sind beispielsweise Feinde der Siebenschläfer. Durch das Aufstellen von Nistkästen oder Marderabwehrmitteln kannst du dazu beitragen, dass diese Tiere deinen Garten als Lebensraum bevorzugen und dadurch die Siebenschläfer in Schach halten.


7. Baurechtliche Besonderheiten bei der Schädlingsbekämpfung beachten

Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und Hausmittel zu einer starken Siebenschläferpopulation in deinem Haus kommen, ist es wichtig, mögliche baurechtliche Vorgaben bei der Schädlingsbekämpfung einzuhalten.

Mögliche baurechtliche Besonderheit Empfohlene Vorgehensweise
Artenschutz Beachte den Artenschutz und wende keine tödlichen Methoden an
Baumaßnahmen Möglicherweise sind bauliche Maßnahmen zum Schutz vor Siebenschläfern erforderlich
Aufwand und Kosten Beachte den finanziellen Aufwand, der durch die Schädlingsbekämpfung entsteht

Zusammenfassend ist es wichtig zu betonen, dass es einige Möglichkeiten gibt, Siebenschläfer im Haus zu bekämpfen. Mache dich zunächst mit den Anzeichen eines Siebenschläferbefalls vertraut und sei proaktiv, um die Tiere von vornherein fernzuhalten. Setze auf natürliche Abwehrmittel und vermeide die Tötung der Tiere, da sie gesetzlich geschützt sind. Sollten alle Stricke reißen, kann ein professioneller Schädlingsbekämpfer weiterhelfen. Bleibe stets wachsam und nehme Baumaßnahmen zur besseren Abdichtung deines Hauses vor.


8. Langfristige Maßnahmen für ein siebenschläferfreies Zuhause

Nachdem du die oben genannten Tipps und Methoden ausprobiert hast und erfolgreich gegen Siebenschläfer vorgegangen bist, ist es wichtig, langfristige Maßnahmen zu treffen, um zu verhindern, dass die Tiere wieder in dein Haus eindringen. Hier sind einige Vorschläge für dauerhafte Lösungen, die dazu beitragen, Siebenschläfer in Schach zu halten.

Gartenpflege

Siebenschläfer fühlen sich in dichter Vegetation und unter Holz- oder Steinhäufen wohl. Achte darauf, deinen Garten regelmäßig zu pflegen und potenzielle Verstecke der Tiere zu entfernen. Schneide hierbei auch Äste von Bäumen und Sträuchern zurück, die in unmittelbarer Nähe zu deinem Haus stehen.

Bausubstanz prüfen und instand halten

Überprüfe regelmäßig die Bausubstanz deines Hauses, um mögliche Eindringwege und Schäden frühzeitig zu erkennen. Insbesondere der Dachstuhl oder die Fassade können Schwachstellen bilden, die Siebenschläfern als Eintrittspforte dienen. Führe gegebenenfalls Reparaturen durch, um dauerhaft sicherzustellen, dass dein Haus vor Siebenschläfern geschützt ist.

Regelmäßige Kontrolle und Reinigung unwirtlicher Bereiche

Keller, Dachböden und andere dunkle und ungenutzte Bereiche deines Hauses sind mögliche Verstecke für Siebenschläfer. Indem du diese Bereiche regelmäßig kontrollierst und reinigst, sorgst du dafür, dass sich keine versteckten Nester bilden können und signalisierst den Tieren, dass sie hier unerwünscht sind.

Wächtertiere halten

Auch Haustiere wie Katzen und Hunde können dazu beitragen, dass Siebenschläfer dein Haus meiden. Katzen sind insbesondere dafür bekannt, gute Jäger und Wächter zu sein, die kleinere Nagetiere wie Siebenschläfer abschrecken oder fangen. Wenn du darüber nachdenkst, ein Haustier anzuschaffen, könntest du so gleichzeitig auch dazu beitragen, dein Zuhause vor Siebenschläfern zu schützen.

Wissen teilen

Informiere deine Nachbarn und Freunde über die Bedrohung durch Siebenschläfer, ihre Erkennungszeichen sowie Abwehrmaßnahmen. Oftmals ist eine nachhaltige Bekämpfung erfolgreicher, wenn ganze Nachbarschaften gemeinsam vorgehen und ihre Häuser und Gärten unattraktiv für Siebenschläfer gestalten.

Indem du diese langfristigen Strategien verfolgst und konsequent durchführst, beugst du einer erneuten Invasion von Siebenschläfern in deinem Zuhause vor und schützt gleichzeitig dein Eigentum vor den möglichen Schäden, die die kleinen Nager anrichten können. Setzte weiterhin auf natürliche Abwehrmethoden und bleibe stets wachsam, um ein siebenschläferfreies Zuhause zu gewährleisten.


9. Sensibilisierung für das Ökosystem und koexistierende Lösungen

Obwohl Siebenschläfer ungeliebte Gäste in deinem Zuhause sind, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass sie deinem örtlichen Ökosystem und der umliegenden Natur dienlich sind. Sie sorgen für eine natürliche Populationskontrolle anderer Schädlinge und Insekten und tragen zur Nahrungsversorgung ihrer Fressfeinde bei. Daher ist es empfehlenswert, koexistierende Lösungen zu finden und den Lebensraum der Tiere zu respektieren.

Unterstützung von Siebenschläfer-Habitaten im Freien

Einen Schritt weiter als das Schaffen von Habitaten für natürliche Feinde der Siebenschläfer, können auch gezielte Lebensräume für die Tiere selbst außerhalb des Hauses geschaffen werden, um das Eindringen in dein Zuhause zu verhindern. Errichte spezielle Siebenschläferkästen im Garten oder in der Nähe von Bäumen und Sträuchern. Diese Alternativunterkünfte können sie als Unterschlupf über den Winter oder als Nest nutzen und sind somit weniger dazu neigen, ins Haus einzudringen.


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Informationen zum Artenschutz

Tausche dich mit anderen Gartenbesitzern, Naturschutzorganisationen oder örtlichen Behörden aus, um Informationen und Erfahrungen zum Thema Siebenschläferschutz und Artenschutz zu teilen. Networking kann zu verbesserten Methoden führen, um langfristig friedlich neben Siebenschläfern zu leben, ohne dass diese in dein Zuhause eindringen. Du kannst dabei auch mehr über artgerechte Umsiedlung und den Schutz von Tierpopulationen erfahren.

Sicherheit in Haus

Stelle sicher, dass alle Maßnahmen gegen Siebenschläfer unabhängig von deinen persönlichen Bedürfnissen und der integrativen Erfahrung der kleinen Tiere in deinem umgebenden Ökosystem abgewogen werden. Verfolge eine ethisch vertretbare Vorgehensweise, um sowohl dir selbst als auch den Tieren gerecht zu werden. Indem du dich umfassend informierst und auf vielfältige Schutz- und Abwehrmaßnahmen setzt, kannst du sowohl deinem Haus und Grundstück als auch dem Ökosystem gerecht werden.

Finde Wege, um mit Siebenschläfern friedlich zu koexistieren und gleichzeitig ein sicheres und siebenschläferfreies Wohnerlebnis sicherzustellen. Diese Herangehensweise wird dir helfen, ein verantwortungsbewusster Haus- und Gartenbesitzer zu werden, der effektiv und nachhaltig gegen unerwünschte Tiere vorgeht, ohne dass dabei das Wohl derzeit und die Balance des gesamten Ökosystems ins Wanken gerät.

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