Häuser bauen, kaufen oder mieten in Berlin

Häuser bauen, kaufen oder mieten in Berlin? Diese Frage stellen sich immer mehr Familien und Hausinteressenten. Man muss genau abwägen was Sinn und was keinen Sinn macht. Denn alle der drei Möglichkeiten haben ihre Vorteile und Nachteile.

Last updated on März 15, 2022

Veröffentlicht am März 15, 2022

Häuser bauen, kaufen oder mieten in Berlin?

Internationales Lebensgefühl, spannende Kunst- und Kulturszene, ein großer Arbeitsmarkt- das sind nur einige der Vorzüge Berlins. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach Wohn- und Mieteigentum in der Spree-Metropole. Dem gegenüber steht ein knappes Angebot. Viele Häuser in Berlin kommen nicht auf den Markt, sondern werden als begehrte Off Market Immobilien verkauft.

Wichtig ist es, sich intensiv mit dem Immobilienmarkt zu beschäftigen. Wer ausreichend Energie in die Suche steckt, kann verborgene Schätze finden. Ob Kleinstadtidylle inmitten von Pankow, Hightech in Spandau oder Leben mit viel Grün in Neukölln - die Hauptstadt zeichnet sich in jeder Hinsicht durch Vielfalt aus. Kaufen, Bauen und Mieten in den Berliner Bezirken gewinnt zunehmend an Attraktivität.


Wie viel kostet es, Häuser in Berlin zu kaufen?

Der durchschnittliche Kaufpreis für Häuser in Berlin bewegt sich in einer Spanne zwischen 3.700 Euro und 4.600 Euro. Wer sich an ein renovierungsbedürftiges Objekt wagt, kann auf dem Immobilienmarkt immer wieder ein Schnäppchen finden. Bei einem Quadratmeterpreis von rund 1.000 Euro - zum Teil günstiger - lohnt es sich, eine grundlegende Sanierung in Betracht zu ziehen. Wie bei einem Neubau ist es im Rahmen einer Sanierung möglich, seine persönlichen Vorstellungen weitgehend zu verwirklichen.

Viele Architekten haben sich auf die Instandsetzung alter Bausubstanz spezialisiert und wagen sich gemeinsam mit mutigen Bauherren an Hausprojekte, die den Wunsch nach nachhaltigem und modernem Wohnen in der Großstadt verwirklichen. Besonders exklusive Stadtvillen und Häuser in Berlin - z. B. in Charlottenburg-Wilmersdorf - erzielen auf dem Immobilienmarkt Quadratmeterpreise über 10.000 Euro. Großer Beliebtheit bei Käufern erfreuen sich Grundstücke in gewachsenen Wohnumgebungen mit Gartenflächen.

Die Preise für berliner Häuser sind in den letzten 10 Jahren stark gestiegen.
Die Preise für berliner Häuser sind in den letzten 10 Jahren stark gestiegen.

Häuser in Berlin kaufen - was gilt beim Denkmalschutz?

Die Hauptstadt ist bekannt für ihre architektonischen Schönheiten. Wer als Anleger in eine Denkmalimmobilie investiert, profitiert von enormen steuerlichen Vorteilen. Dem gegenüber stehen hohe Auflagen, was den Erhalt der schützenswerten Bausubstanz betrifft.

Wer plant, ein Haus in Berlin zu kaufen und die Kooperation mit der zuständigen Denkmalschutzbehörde nicht scheut, darf sich auf Häuser in Berlin mit einer außergewöhnlichen Wohnqualität freuen. Sind denkmalgeschützte Häuser in Berlin komplett saniert und entsprechen sie aktuellen Ausstattungsstandards, zählen sie zu den begehrtesten Objekten bei Anlegern und Mietern.

Ob Treptow-Köpenick, Berlin-Mitte, Pankow, Friedrichshain-Kreuzberg, Spandau, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg, Charlottenburg-Wilmersdorf, Lichtenberg, Reinickendorf oder Marzahn-Hellersdorf - in jedem Bezirk gibt es Denkmalensembles und denkmalgeschützte Häuser in Berlin. In Alt-Marzahn beispielsweise finden sich noch immer Bauten, die auf die Vergangenheit des Bezirks Marzahn-Hellersdorf als Dorf hinweisen. Erst ab den 1970er Jahren wurde durch großangelegte Wohnungsbauprogramme der DDR der Grundstein für den aktuellen Stadtbezirk gelegt.

Bei Häuser die unter Denkmalschutz stehen, gibt es einiges zu beachten.
Bei Häuser die unter Denkmalschutz stehen, gibt es einiges zu beachten. 

Was kostet es in Berlin ein Haus zu bauen?

Die Baukosten für ein Haus in Berlin - ohne Grundstück - belaufen sich mit Standardausstattung auf 2.000 Euro bis 4.000 Euro pro Quadratmeter. Wer eine gehobene Ausstattung für sein neues Haus möchte, muss mit Kosten ab 4.000 Euro pro Quadratmeter kalkulieren.

Steigende Kosten für Handwerker und die Knappheit an Baumaterialien sorgen dafür, dass die Baukosten für Häuser in Berlin, die sich aktuell in der Planungsphase befinden, weiter steigen. Hinzu kommen die Kosten für das Baugrundstück, für das ein durchschnittlicher Quadratmeterpreis von 450 Euro anzusetzen ist, mit einer klar erkennbaren Tendenz zu Werten im vierstelligen Bereich für begehrte Lagen in den zentrumsnahen Bezirken.

Baulücken sind Mangelware. Daher weichen viele Bauherren und Investoren auf Randbezirke aus. Im Trend liegen u. a. die ehemals weniger attraktiven Berliner Bezirke Spandau und Treptow-Köpenick. Bezirke, in denen ehemalige Industrieflächen in Baugrundstücke umgenutzt werden, ziehen Familien auf der Suche nach günstigen Quadratmeterpreisen an. Eine gute Infrastruktur für den täglichen Bedarf trägt dazu bei, dass viele Berliner die zentrumsnahen Bezirke freiwillig verlassen.

Um ein Haus in Berlin zu bauen müssen mit 2.000-4.000 Euro je qm gerechnet werden.
Um ein Haus in Berlin zu bauen müssen mit 2.000-4.000 Euro je qm gerechnet werden. 

Was kostet es in Berlin ein Haus zu mieten?

Wer sich mit dem Markt für Mietimmobilien in der Spree-Metropole befasst, weiß um den harten Konkurrenzkampf um die besten Wohnungen und Häuser in Berlin sowie die steigenden Mietpreise. Zu den begehrtesten Wohnlagen für Mieter zählen die zentrumsnahe Bezirke - wie Berlin Mitte oder Friedrichshain-Kreuzberg.

Wer ein Haus in Berlin mieten möchte, tut gut daran, auf die Randbezirke auszuweichen. Hier finden sich - wie im etablierten Pankow oder trendigen Spandau - wunderschöne Wohnlagen im Grünen. Bewohner von Spandau und Pankow haben beispielsweise die Möglichkeit, das Leben auf einem Bauernhof - mitten der Metropole Berlin - aus nächster Nähe kennenzulernen.

Die durchschnittliche Kaltmiete für ein normal ausgestattetes Einfamilienhaus in Berlin erstreckt sich zwischen 1.500 Euro und 3.000 Euro pro Monat. Für exklusive Objekte und große Wohnimmobilien in Form von Mehrfamilienhäusern nähern sich die Mietkosten schnell der 10.000 Euro Marke. Wer günstigere Häuser zum Mieten sucht, muss einen langen Atem bei der Suche beweisen und u. U. viele Objekte besichtigen.


Welche Häuser bzw. Haustypen gibt es?

Berlin zeichnet sich durch ein abwechslungsreiches Angebot an Haustypen aus. Vom klassischen Einfamilienhaus über geräumige Zweifamilienhäuser für moderne Familienmodelle und das Leben mehrerer Generationen unter einem Dach bis zum schicken Reihenhaus finden Kaufwillige und Mieter alle erdenklichen Arten von Immobilien. Mehrfamilienhäuser sind lukrative Anlageobjekte, deren Wert kontinuierlich steigt. Wer auf der Suche nach einem besonderen Objekt ist, wird in Berlin fündig.

Neue Häuser in Form von Mehrfamilienhäusern sind in Berlin oft anzutreffen.
Neue Häuser in Form von Mehrfamilienhäusern sind in Berlin oft anzutreffen.

Neben Bestandsimmobilien aus den letzten Jahrhunderten wird die Stadt durch moderne Neubauten geprägt, die das Gesicht Berlins verändern. Moderne Haustypen mit reduzierter Designsprache, die mit einem Minimum an Energie auskommen, liegen im Trend. Urbanes Wohnen wird im Zusammenhang mit Neubauten von innovativen Bauherren immer wieder infrage gestellt und neu interpretiert. Wer in einem Holzhaus im Grünen wohnen möchte, kann in der Hauptstadt ebenso seinen Traum verwirklichen wie jemand, der sich ein großzügiges Townhaus in Berlin-Mitte wünscht.


Wie sind Angebot und Nachfrage für den Berliner Immobilienmarkt?

Häuser in Berlin sind willkommene Anlageobjekte. Entsprechend hoch ist die Nachfrage bei einem tendenziell knappen Angebot. Die Folge ist ein kontinuierlicher Preisanstieg auf dem Markt für Berliner Wohnimmobilien - bei einem konstant hohem Wettbewerb um die besten Häuser in Berlin. Seit Beginn des Jahres 2022 sehen sich Bauherren und Käufer mit überraschend stark steigenden Zinsen für Immobilienkredite konfrontiert - über 0,5 Prozentpunkte innerhalb weniger Wochen.

Aufgrund der konstant hohen Nachfrage nach guten Baugrundstücken und Bestandsimmobilien in der Hauptstadt sowie einem Rekordtief für Bauzinsen im Vorjahr ist es zu erwarten, dass schlechtere Finanzierungsbedingungen keine Auswirkungen auf den Immobilienmarkt zeigen. Die Warnungen einiger Ökonomen hinsichtlich einer Immobilienblase in Berlin scheint angesichts strengerer Kriterien von Banken für die Kreditvergabe nicht berechtigt.


Fazit - spannungsgeladene Stimmung auf dem Markt für Häuser in Berlin

Angesichts der zahlreichen Veränderungen, denen der Markt für Häuser in Berlin aktuell unterliegt, wundert es nicht, dass der Nachfrageüberschuss und die gestiegenen Preise den Druck auf Interessenten erhöhen. Ob ein Haus in Berlin bauen, kaufen oder mieten - wer bereits in Berlin lebt oder neu nach Berlin zieht, hat beste Chancen, sich seinen persönlichen Wohntraum zu erfüllen. Mit einer fundierten Planung und fachlicher Unterstützung ist es möglich, sein Traumhaus zum Wohnen oder alternativ eine attraktive Renditeimmobilie zu finden.

Ob Berlin-Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, Pankow, Charlottenburg-Wilmersdorf, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg, Neukölln, Treptow-Köpenick, Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg oder Reinickendorf - jeder Bezirk hat interessante Häuser, die sich durch eine für den Bezirk charakteristische Architektur auszeichnen. Wer die Augen offen hält und Zeit mitbringt, findet über kurz oder lang sein individuelles Traumhaus in Berlin.

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