Das sonnige Sommerwetter animiert dazu, mehr Zeit im Garten zu verbringen. Denken Sie aber daran, dass der Sommer und längere Trockenperioden besonders hart für die Pflanzen sind. Wie können Sie Ihre Pflanzen sinnvoll bewässern und gleichzeitig Wasser sparen?
Wie bewässert man seinen Garten bei Trockenheit richtig? (3 Regeln)
- Die erste bekannte Faustregel ist, Pflanzen an heißen, sonnigen Tagen entweder früh morgens oder abends zu gießen.
- Am besten ist es, mit lauwarmem Wasser zu gießen, um den Temperaturschock zu vermeiden, dem Pflanzen (auch Rasen) beim Gießen mit sehr kaltem Leitungswasser ausgesetzt sind.
- Außerdem ist es am besten, die Pflanzen direkt in den Boden zu gießen und nicht die Blätter (Nadeln) oder die ganze Pflanze zu durchnässen. Das Gießen von Pflanzen an einem heißen Tag zur Mittagszeit kann schnell zu Sonnenbrand, aber auch zu Wasserverlust führen, da ein Teil des Wassers schnell verdunstet.
Wenn Sie Ihren Garten mit einem automatischen Bewässerungssystem (Sprinkler, Sprüher usw.) bewässern, programmieren Sie es am besten so, dass es nachts oder am Morgen arbeitet, oder denken Sie über ein Tropfbewässerungssystem nach. Mit einem Tropfbewässerungssystem (Tropfer werden an speziellen Rohren angebracht, die auf die Pflanzen verteilt sind) können wir unnötige Wasserverluste deutlich reduzieren, die Bewässerungszeit planen und den Pflanzen die optimale Wassermenge in der Wurzelzone zur Verfügung stellen.
Welche Pflanzen sind resistent gegen Wassermangel?
Sonnige Gärten und Gärten, die auf leichten, durchlässigen Böden angelegt wurden, benötigen in der Sommerhitze besondere Pflege. In dieser Situation ist es sinnvoll, Pflanzenarten zu wählen, die nicht wählerisch sind, was den Boden betrifft und gegen längerer Trockenheit resistent sind. Wenn Sie Ihre Pflanzen mit Sorgfalt auswählen, wird die Pflege Ihres Gartens weniger mühsam und anstrengend sein. Es gibt viele Gartenpflanzenarten, die mit starker Sonne und trockenen Standorten zurechtkommen.
Welche Arten sind empfehlenswert?
Bäume und Sträucher: Berberitze, Birke, Ginster und Besenginster, Wacholder, Flieder, Surmia, Sibirische Caragana, Tamariske, Goldnessel, Sanddorn, Wisteria rose, Erdnuss, Kiefern (z. B. Bergkiefer, bosnische Kiefer, Schwarzkiefer) und stachelige Fichte.
Und ein paar ein- und zweijährige Pflanzen wie Samt und Ringelblumen.
Sträucher und Stauden: Schmalblättriger Lavendel, Rosmarin, Garten-Yucca, Ziergräser (z.B. Schwingel, Sandmarder), Seeanemone, Thymian, Myrte, Sedum und Sedum-Hyazinthen und Sedum.
Welche Pflanzen brauchen besonders viel Wasser?
Pflanzen, die ein flaches Wurzelsystem haben und Feuchtigkeit mögen, wie die beliebten Heidekrautgewächse Azaleen, Blaubeeren und Rhododendren sowie Hortensien und Magnolien, benötigen in heißen Sommern eine intensive Bewässerung.
Auch Pflanzen, die in Töpfen und anderen Gefäßen wachsen, dürfen Sie nicht vergessen. Vor allem, wenn sonnige und heiße Tage kommen, ist es besser, sie an schattige Plätze zu bringen und neue Töpfe nicht in starker Sonne zu pflanzen. Unter dem Einfluss von starker Sonneneinstrahlung und Lufttemperatur trocknet das Substrat in Behältern sehr schnell aus. Aus diesem Grund müssen Topf- und Balkonpflanzen (insbesondere Einjährige) bei heißem Wetter bis zu zweimal täglich gegossen werden.
Wie Sie Ihren Garten ökologisch und ökonomisch bewässern?
Regenwasser sammeln und nutzen: In letzter Zeit hören wir immer mehr über den Klimawandel, ausbleibende Niederschläge und schwindende Wasserressourcen auf der Erde. Grund genug, auch über die einfachsten Möglichkeiten der Regenwassernutzung nachzudenken.
Wenn es regnet, geht viel Wasser einfach verloren - es fließt von Dächern ab, geht in die Kanalisation oder verdunstet. Es genügt, Behälter an den Dachrinnen aufzustellen, in denen das Wasser gesammelt wird. Heutzutage können Sie fertige, ästhetische und funktionelle Regenwassersammelbehälter kaufen, dank denen Sie sicher eine Menge Wasser für die Bewässerung gewinnen und das Leitungswasser sparen können. Wenn wir in unserem Garten oder auf dem Grundstück keine Dachrinnen haben, lohnt es sich, darüber nachzudenken und sie zumindest mit einer auszustatten.
Nach intensiven Regenfällen können Sie in Behältern (Fässern) sogar bis zu mehreren hundert Litern weiches, für Pflanzen besser verwertbares Wasser sammeln.
Wie kann man das Austrocknen des Bodens verhindern?
Mulche und Granulat verwenden: Eine der einfachsten Möglichkeiten, den Feuchtigkeitsverlust aus dem Boden zu reduzieren, ist das Mulchen der Erde unter den Pflanzen mit einer dickeren (2-5 cm) Schicht aus Pinienrinde, Sägemehl, Holzspänen oder einfach Kompost.
Eine praktische Lösung für das Problem der unzureichenden Bodenfeuchtigkeit ist auch der Einsatz von Gartengranulaten. Sie speichern zunächst Wasser und geben es dann nach und nach aus ihrem Inneren ab. Granulat sollten in trockener Form in die Erde gemischt werden, wenn Pflanzen gepflanzt werden (z. B. in Kübeln).
Durch die Verwendung von Granulat:
Verbesserung der Bodeneigenschaften (Granulat belüftet und lockert den Boden auf) und erhöht die Fähigkeit des Bodens, Wasser zu speichern.
Dank Granulat können Pflanzen größer und gesünder werden und verlängert die Zeit ihrer Blüte und Fruchtbildung.
Wie pflege ich meinen Rasen während einer Dürre?
Die gelegentlichen Trockenperioden im Sommer sind eine Zeit, in der der Rasen nicht zu kurz gemäht werden sollte, um ein Austrocknen der Grashalme nicht zu riskieren.
- Stellen Sie die Mähhöhe am besten 2-3 cm höher als üblich ein.
- Mähen Sie auch nicht, wenn die Sonne tagsüber am stärksten ist.
Bei heißem Wetter ist es am besten, den Rasen täglich (am besten früh morgens) und großzügig zu wässern, so dass das Wasser bis zu einer Tiefe von ca. 15 cm versickert.
Mähen Sie in der richtigen Höhe und bewässern mehr als üblich
Wenn Sie einen Garten anlegen, sollten Sie überlegen, ob Sie wirklich einen Rasen benötigen, da dieser ständige Pflege und Bewässerung erfordert. Es kann besser sein, eine Blumenwiese anzulegen (weniger Mähen, Düngen und Gießen) oder den Rasen durch Bodendeckerpflanzen zu ersetzen.
Welche Gartenarbeiten sind während einer Trockenperiode zu vermeiden?
Kein Beschneiden und keine Bepflanzung: Während heißer Sommertage ist es am besten, einen starken Rückschnitt zu vermeiden. Um ein Verbrennen und Austrocknen exponierter Pflanzenteile zu vermeiden, ist es sinnvoller, diese Maßnahmen auf kühlere, leicht bewölkte Tage zu verschieben.
Das heiße Wetter ist auch nicht die beste Zeit zum Umpflanzen und Einpflanzen neuer Pflanzen - extreme Bedingungen und begrenzte Feuchtigkeit können es den Pflanzen erschweren, Wurzeln zu schlagen oder sogar abzusterben.
Wie pflege ich meinen Teich?
Algenbekämpfung bei heißem Wetter: Heißes Wetter ist auch die Zeit, in der Algen in Gartenteichen wachsen können. Um dies zu verhindern, müssen Sie das Wasser ständig filtern - wählen Sie den richtigen Filter und eine Pumpe mit der richtigen Leistung. Sie können das Vorhandensein von Algen auch reduzieren, indem Sie sie mit einem Netz einfangen oder indem Sie spezielle Chemikalien verwenden, die für den Einsatz im Garten bestimmt sind.