Ein Friesenhaus bauen

Friesenhäuser immer beliebter bei Bauherren. Der Urlaubsflair hat viele Bauherren überzeugt, dieses Haus zu bauen. Worauf muss man achten wenn man dieses Haus bauen möchte?

Last updated on Aug. 7, 2023

Veröffentlicht am März 9, 2021

Friesenhaus bauen - Preise und Kosten

Das Friesenhaus prägt insbesondere in Norddeutschland das Immobilienangebot. Die typischen Friesenhäuser dominieren die Landschaft in Schleswig-Holstein und sind auch unter anderen Begriffen bekannt. Das Cimbrische Haus, das Schleswiger Haus oder eben das Friesenhaus meinen allesamt das Selbe.


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In diesen Regionen gibt es Friesenhäuser

Entgegen der Bezeichnung gibt es das Friesen- oder Geesthardenhaus eben nicht ausschließlich in der Geest. Dabei handelt es sich um eine Landschaft, die insbesondere die Region rund um

die Nordseeküste prägt. Die typischen Häuser gibt es insbesondere in Deutschland und Dänemark. Schleswig-Holstein stellt das Hauptgebiet bei der Verbreitung derartiger Gebäude dar. Einzelne Exemplare gibt es aufgrund der großen Beliebtheit mittlerweile jedoch auch in anderen Regionen.

Je nach Region und örtlichen Bedingungen müssen Sie unterschiedliche Aspekte berücksichtigen, wenn Sie ein Friesenhaus bauen wollen. In Gebieten, die vergleichsweise für Überschwemmungen gefährdet sind, bedarf es einer baulichen Anpassung, um diesen Anforderungen der Natur zu genügen. Auch auf den Inseln und Halligen in Nordfriesland finden sich noch heute eine Vielzahl dieser Gebäude. Wer das passende idyllische Gebäude sucht, wird hier fündig.


Das Friesenhaus und seine Vergangenheit

Dabei blicken derartige Gebäude auf eine lange Historie zurück. Der Bau eines Friesenhauses erfreut sich nicht erst in den letzten Jahren großer Beliebtheit. Vielmehr ist die Entstehung dieses Gebäudetyps auf eine lange Entwicklung zurückzuführen. Zunächst gab es in vielen Regionen das bronzezeitliche germanische Wohnstallhaus, das sich in vielen Jahrhunderten entwickelt hatte und die deutschen Gegenden prägte. Aus diesem Wohnstallhaus entwickelte sich im Laufe der Jahre das typische Friesenhaus, das sich bis heute beständig hält.

Insbesondere die Bewohner Norddeutschlands sind aufgrund dieser speziellen Bauart stolz auf ihre Kultur und tun alles in ihrer Macht Stehende, diese regionale Besonderheit zu behalten. Wenn Sie folglich diese Haus bauen wollen, ist dieses in den jeweiligen Regionen kein Problem. Schließlich erfreuen sich die Bürger vor Ort daran, dass das kulturelle Erbe bewahrt wird. Doch selbstverständlich können Sie diese Haustypen auch in anderen Regionen bauen. Dann bekommen Sie das typische Gefühl der Nordsee auch im Westen, Osten oder Süden Deutschlands.

Aktuelle Häuser im Überblick:


Typische Grundrisse für Friesenhäuser

Der traditionelle Innenbereich ist wie folgt aufgeteilt. Der Wohnbereich besteht aus Küche und unterschiedlichen Wohnräumen. Zudem gibt es einen Keller und verschiedene Kellerstuben. Im Haus gibt es eine schmale Diele, die das Gebäude in zwei Hälften aufteilt. Von der Diele ist es möglich, von der Haustür bis in den Garten zu laufen. Einen Ausgang gibt es an jeder Seite.

Auf der einen Seite der Diele befindet sich der Wohnbereich, während die andere Hälfte den Wirtschaftsbereich darstellt. Im Zuge der gestiegenen Popularität können Sie aus zahlreichen Grundrissen wählen. Aufteilungen sind heutzutage nicht ausschließlich in der traditionellen Bauweise möglich. Vielmehr können die Bauunternehmen sämtliche Wünsche und Bedürfnisse in die Planung Ihres Friesenhauses einarbeiten. Grundrisse gibt es somit für jeden den Richtigen.


Unterschiedliche Dachformen beim Friesenhaus

Mittlerweile gibt es drei unterschiedliche Dachformen, für die Sie sich beim Bau eines Friesenhauses entscheiden können. Das typische Reetdach ist der Klassiker. Die Dächer aus Schilf sind umweltfreundlich und erzeugen ein angenehmes Wohnklima. Darüber hinaus ist die urige Optik, die das Reetdach derart beliebt macht. Allerdings ist das Reetdach sehr pflegebedürftig und unterliegt besonderen Brandschutzbedingungen.

Bei modernen Friesenhäusern kommt zudem immer häufiger ein Zwerch- oder Satteldach zum Einsatz. Durch die große Dachneigung passt die Dachart hervorragend zum Friesengiebel. Bei modernen Friesenhäusern ist diese Dachart sehr beliebt. Zudem passt auch das Knüppelwalmdach zum Bau eines Friesenhauses. Die traditionelle Nutzung in Norddeutschland und die langlebige Robustheit sprechen für diese Variante.


Ein Friesenhaus mit Reetdach

Vorteile von einem Friesenhaus

Doch warum sollten Sie sich für den Bau eines Friesenhauses entscheiden? Wer ein Friesenhaus bauen möchte, hat dafür oft gute Gründe. Insbesondere der Geschmack und die Vorliebe für diese optisch einzigartigen Häuser sprechen für den Bau. Fortan genießen Sie alltäglich ein Urlaubsfeeling. Wer gerne und häufig Urlaub an der Nordseeküste macht, kann sich das Feeling in jede andere Region holen.


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Heimat und Urlaubsfeeling schließen sich fortan nicht mehr aus. Darüber hinaus steht dieser Haustyp für ein gemütliches und behagliches Wohnen. Das Wohnklima ist sowohl im Sommer als auch Winter relativ angenehm. Trotz der Entscheidung für eine bestimmte Bauart stehen Ihnen unterschiedliche Stile zur Auswahl. Ihr Geschmack kommt folglich auch hier nicht zu kurz.


Nachteile von einem Friesenhaus

Allerdings bietet der Bau eines Friesenhauses nicht nur Vorteile. Schließlich passt diese Hausart nicht in jede Region bzw. nicht in jedes Baugebiet. Insbesondere in Neubaugebieten fallen Friesenhäuser oftmals auf und stechen aus der Masse heraus. Leider wirkt das idyllische Friesenhaus in der Masse an Neubauten oftmals wenig idyllisch.

Sie sollten folglich schon das passende Grundstück besitzen, wenn Sie ein Friesenhaus bauen wollen. Falls Sie sich für das typische Reetdach entscheiden, fällt eine intensive Wartung an. Darüber hinaus erlaubt nicht jede Gemeine den Bau eines Reetdachs. Schließlich ist das getrocknete Schilf deutlich feuergefährdeter.


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Was kostet ein Friesenhaus?

Wenn Sie sich fragen, mit welchen Kosten Sie beim Bau eines Friesenhauses zu rechnen haben, fällt eine pauschale Antwort relativ schwer. Schließlich kommt es zunächst auf die präferiere Bauweise an. Sowohl ein Massivhaus als auch Fertighaus sind grundsätzlich denkbar. Auch wenn der Bau eines Massivhaus authentischer ist, sind kaum Unterschiede zu erkennen. Der Fertigbau bietet günstigere Preise und eine übersichtliche Darstellung der Kosten. Darüber hinaus werden die Kosten der Friesenhäuser von weiteren Entscheidungen beeinflusst.

Sie müssen je nach Ausstattungsvariante für einen Friesenhaus mit einer ca. Wohnfläche von 125 qm mit etwa 200.000 - 250.000 Euro rechnen.

Wenn Sie einen Keller wollen oder das traditionelle Reetdach wünschen, steigen die Preise relativ schnell. Es kommt somit ganz auf Ihren Bedarf an - grundsätzlich ist dieses Haus aus wirtschaftlicher Sicht durchaus realisierbar und unterscheidet sich nicht immens von anderen Fertighäusern. Wer jedoch das spezielle Reetdach wünscht, bezahlt deutlich mehr. Schließlich bedarf es der Errichtung durch Spezialisten sowie der Einhaltung strenger rechtlicher Vorschriften.

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